Liebe geht durch alle Zeiten...



Bereits im Bücherladen war mir dieses schön aufgemachte Buch aufgefallen (das farblich ja wohl grandios zum Blog-Design passt ;)) und doch hab ich erstmal gezögert.
Deklariert mit Jugendbuch war ich mir einfach nicht sicher, ob mir eine typische Teenie-Story, die ich dahinter vermutet habe, soviel Geld wert wäre.
Nun, ich hab es gewagt; nicht zuletzt, weil ich das Buch schon in den Bücherregalen von meinen Freundinnen gesehen hab und die Bewertungen bei Amazon teilweise von erwachsenen Frauen stammen, die allesamt begeistert klangen.
Also, her damit.
Man gönnt sich ja sonst nichts ;)

Vorab ein kleiner Exkurs :)
Da ich in der letzten Zeit viele englische Bücher gelesen habe, die sehr schlicht gehalten sind (naja, Papier und Buchstaben drauf halt), war ich erstmal hin und weg, als ich das Buch aus seiner Folie löste.
Oh, ich liebe den Geruch von Büchern! Das riecht so nach... Spannung, Magie, Abenteuer und Liebe, herrlich! :)
Und dann Aufschlagen... Seiten blättern, die bisher kein Mensch geblättert hat, das kurze Zögern des Papiers beim Umblättern, beinah schamhaft, wie ein Mädchen, das sich zum ersten Mal verliebt hat.

Wenn man Rubinrot aufschlägt, sieht man gleich, dass es mit Liebe gemacht wurde.
Dabei mein ich vom Druck über Bindung, Covergestaltung und Papierqualität alles.
Dass Kerstin Gier auch viel Liebe in die Geschichte und die Personen gelegt hat, davon konnte ich mich schließlich auch bald überzeugen ;)

Gwendolyn ist ein siebzehnjähriges Mädchen, das in einer alten und schrägen Familie aufwächst. Während jeder wartet, dass ihre Cousine endlich einen Zeitsprung macht, ist es ausgerechnet Gwen, die das Zeitsprung-Gen geerbt hat.
Im Gegensatz zu ihrer Cousine wurde sie nämlich nicht vorbereitet und in der Kunst des Schwertkampfes und ähnlichen altehrwürdigen Tätigkeiten unterwiesen.
Allein schon das würde reichen Gwens Leben durcheinander zu bringen. Als sie dann aber auf Gideon trifft, der wie sie ein Zeitspringer ist und verdammt gut aussieht (trotz der langen Haare), ist das Chaos perfekt.
Doch nicht nur das Geheimnis um das Zeitspringen an sich birgt spannende Entdeckungen. Was ist mit Paul und Lucy, über die niemals gesprochen wurde und die verschwunden sind? Wer ist der Graf von Saint-Germain und besitzt er wirklich Zauberkräfte?

Das sind Fragen, die hoffentlich weiter in Saphirblau behandelt werden und mit Smaragdgrün einen würdigen Abschluss finden.

Ich hab nicht lange für das Buch gebraucht, man möchte es gar nicht weglegen.
Das Geld hat sich gelohnt, sogar als reine Deko.
Kaufen, Lesen, Mitreisen!
Denn Liebe kennt keine Zeitgrenzen.