Vom Suchen und Finden der Wohnung

Schritt 1: Wohnungssuche

Letzten Samstag war ich zum ersten Mal mit meinem Freund in Heidelberg. Wir wollten zwei Wohnungen anschauen, und bei denen, die bisher nicht auf meine Mails reagiert haben, einfach mal anzuklingeln.


Eins vorab: Es blieb bei den beiden Wohnungen.
Die erste Wohnung liegt in Eppelheim, einem etwas weiter entfernten Stadtteil von Heidelberg. Dort sind die Mieten logischerweise auch etwas geringer, aber die Wege halt weiter. Etwas, was mir wirklich wichtig ist. Ich mag gern zentral sein. Dafür nehm ich gern auch ein kleineres Zimmer zum gleichen Preis in Kauf. Wobei man sagen muss, dass das Zimmer in Eppelheim auch nicht riesig war und Dachschrägen hatte. Die beiden Mitbewohner sind ein etwas älterer Mann und eine 22-jährige Frau, die ich aber nicht gesehen hab. Diese hätte gern eine Mitbewohnerin, mit der man auch mal Party machen kann und die mit ihr kocht.
In einem gewissen Rahmen kann man das auch mit mir machen, keine Frage.
Aber wenns dann zu krass wird,... ich weiß net. Hat die keine Freunde, frag ich mich da?

Die zweite Wohnung war von der Lage ideal, aber:
Als wir vor dem Haus standen, fiel mir schon mal gleich das fette Immobilien Schild auf. Die Person, die bei wg-gesucht inseriert hat, war also die Maklerin. Die Angaben im Internet waren dabei: 17qm und 250 Euro warm.
Nun zur Wahrheit:
Das Zimmer lag in der 4er-WG einzeln, angrenzend an die Küche. Dunkles Holz, einfache Schrankwand, akzeptabel. Leider is die Küche so schmal, dass an der Wand nur zwei kleine Tische Platz hatten. Man kann sich also nicht zusammen an einen Tisch setzen... und insgesamt sieht das ganze sehr nach Knast aus.

Das Zimmer selbst - Küchengeruch olé! - ist übrigens max. 14qm groß und kostet auch nicht 250 Euro... nein, da kommen ja noch die Nebenkosten dazu.
Das sind dann 31 Euro für das Putzen der Treppe, die Benutzung der Waschmaschine und des Trockners und soweiter. Ach, und dann noch 60 Euro für die Grundsteuer, den Winterdienst und den Fahrradabstellplatz..., ja genau.
Sind wir bei 340 Euro für ein kleines Zimmer, in dem es dauernd nach Küche riechen würde, in dem ich mich nicht mal mit meinem Mitbewohnern irgendwo hin setzen kann und das insgesamt schon eher bäh ist.

Also nein, nichts für mich bisher.

Am Freitag gehts nochmal hin, bisher stehen wieder zwei Wohnungen an und ich mach mir wirklich Hoffnungen, einfach, weil ich auch die Sorge einfach weg haben will.

Drückt mir die Daumen, dass das dieses Mal was wird und ich die Zeit vor Studiumsbeginn noch entspannt daheim genießen kann - ohne die Angst im Nacken, dass ich in knapp nem Monat auf der Straße sitze...